30 Jahre Niedersächsischer Pétanque-Verband

„Der Verband wurde vor dreißig Jahren gegründet und hat sich toll entwickelt. Vielen Dank!“
So kurz hätte, laut Präsident Wilfried Falke, die Festrede ausfallen können. Aber in dreißig Jahren steckt doch mehr, was zu erzählen ist.

Mit einem Festakt im Rahmen der Deutschen Meisterschaft Triplette feierte der NPV sein 30-jähriges Bestehen. Wie Falke in seiner bekannten, lockeren und unterhaltsamen Art erklärte, begann eigentlich alles vor 32 Jahren, als Vertreter aus 8 Vereinen den Niedersächsischen Pétanque-Verband (NPV) aus der Taufe hoben. Es dauerte dann jedoch noch zwei weitere Jahre, bis alle Regularien für eine Eintragung ins Vereinsregister erfüllt waren, sodass nunmehr 30 Jahre erfüllt seien.

In seinem weiteren Überblick konnte er dann von sportlichen Erfolgen auf internationaler und Bundesebene (der NPV stellte Europa- und Deutsche Meister/innen), ausgerichteten Deutschen Meisterschaften, Mitgliederentwicklungen und Ereignissen berichten, die manchem Anwesenden die „alten Zeiten“ wieder nahe brachten.

Als Wegbereiter dieser Erfolge und Entwicklungen wurden unter anderem stellvertretend der Ehrenpräsident Carl-Heinz Engelke oder auch Dieter Aschemann genannt. Als Vertreter der „ersten Stunde“, die den Verband 1987 gründeten, konnten Robert Schröder (SV Eintracht Hannover) und Rüdiger Baumgarten (Bund für freie Lebensgestaltung e.V. „Südharz“ Osterode am Harz) in Bad Pyrmont begrüßt werden.

Letztendlich fasste Wilfried Falke dann nochmal zusammen:
„Der Verband wurde vor 30 Jahren gegründet und hat sich toll entwickelt!“

Die Grußworte

Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Bad Pyrmont, Herr Udo Nacke, sowie der stellvertretende Kurdirektor André Schubert zeigten sich beeindruckt von der Entwicklung des Verbandes sowie der Faszination, die der Boulesport ausstrahle.

Sehr anschaulich konnten sie das gerade im Kurpark live erleben. Sie wünschten dem Verband eine weiterhin gute Entwicklung und hofften auf weitere Veranstaltungen im Kurpark von Bad Pyrmont.

Die Zeitzeugenberichte

Der ehemalige Präsident Bernd Osterhus (von 1997 bis 2002) berichtete über Erlebnisse während seiner Amtszeit. Sie waren geprägt von schönen Ereignissen, in denen man spüren konnte, dass der Pétanquesport national auch positive Anerkennung fand. Er konnte aber auch über Auswirkungen einer in Deutschland ausgetragenen Weltmeisterschaft berichten, deren Defizit unter anderem mit Mitgliedsbeiträgen aus den Landesverbänden gedeckt werden musste.

Der ehemalige Jugendwart Hanns-Wilhelm Goetzke (von 1993 bis 2003) schilderte recht humorvoll seine Begegnungen mit dem Pétanquesport in seinen Anfangsjahren. Durch „seine Hände liefen“ Kinder, die heute zu den Spitzenspielern im deutschen Pétanquesport gehören. Auch so manche Anekdote konnte Goetzke zum Besten geben.

Die Ehrungen

Für ihr außergewöhnliches Engagement für den Verband sowie den Pétanquesport wurden folgende Personen geehrt:

Ehrennadel mit Kranz

  • Carsten Fitschen
  • Hanns-Wilhelm Goetzke
  • Bernd Osterhus
  • Robert Schröder

Ehrenurkunde

  • Rüdiger Baumgarten

Bilder und Laudationes sind in der Ehrentafel ersichtlich.

Der Rahmen

Zur Auflockerung der Veranstaltung trug das Niedersachsophonische Trio um Hanns-Wilhelm Goetzke bei, das zwischen den Veranstaltungspunkten mit Musikstücken aus verschiedenen Zeitepochen für Kurzweil sorgte.

Bei Getränken und Canapés fand nach dem offiziellen Teil noch ein umfangreicher Erinnerungsaustausch unter den anwesenden Gästen statt, bei dem so mancher „vergessene Moment“ wieder in Erinnerung gerufen wurde.

Das Fazit

Aus dem Verein NPV ist in den vergangenen Jahrzehnten ein stattlicher, erfolgreicher Verband geworden, der den Pétanquesport in Deutschland mitgeprägt hat.

Seine stetige Mitgliederentwicklung zeugt davon, dass eine gute Arbeit für diesen Sport geleistet wurde und lässt auf eine weitere positive Entwicklung hoffen.


Foto: Detlef Koch