Die Special Olympics 2016 – ein Rückblick

Die Special Olympics Deutschland 2016 in Hannover sind beendet, ..

.. bleiben werden für alle Mitwirkenden ihre Erinnerungen:

Horst Demmlmayer (SOD nationaler Koordinator Boccia) – „Boccia ist der Sport, bei dem Inklusion gelebt wird.“

Dieter Musielak (Wettkamprichter) – „Mich hat beeindruckt, dass sich die Athleten untereinander auffallend fürsorglich verhalten haben. Bei den  Wettkämpfen kam trotz Anspannung immer wieder Freude auf. Die Stimmung war toll! Ferner hat das Organisations-Team Lob und Anerkennung für ihren Einsatz verdient.“

Renate Bäßmann (Wettkamprichterin) – „Diese Woche war das Beste, was mir in meinem Sportlerleben passiert ist !!! Soviel gelebte Emotion verbunden mit sportlichen Leistungen auf z.T. höchstem Niveau – was für ein Erlebnis. Gern bin ich bereit weiterhin einen Beitrag dazu zu leisten. Es war wunderbar ein Teil dieser Spiele zu sein und ich habe jeden Tag genossen. Und ein Hoch auf alle Helferinnen- Trainer und Betreuer der Athletinnen!! Ich ziehe meinen Hut.“

Jürgen Dierk (Wettkamprichter) – „Mir gefiel die gute Organisation und die fröhliche Ausstrahlung der Teilnehmer.“

Bernward Schepers (Wettkamprichter) – „Die Begegnung mit den Sportlerinnen und Sportlern war einmalig. Diese Freude, Lebensmut, Wärme und Herzlichkeit zu spüren,  ja am eigenen Leibe erleben zu dürfen, hat mich unglaublich berührt. Nicht nur einmal hatte ich auch ‚Pipi‘ in den Augen. Die Begegnungen haben dazu beigetragen, mich ordentlich zu erden. Was können unsere Probleme doch klein sein… Auch bei der Abschlußfeier war die Freude und der Lebensmut der Sportlerinnen und Sportler spürbar. Es wurde ausgelassen getanzt und gefeiert. Wildfremde Menschen kamen auf mich zu und klatschten ab, wollten ein Foto von sich und mir machen.Auch sportlich waren die Wettkämpfe klasse, ich fand die Leistungen, im Verhältnis zu den Behinderungen, sensationell. So manches mal hatte ich Gänsehaut. Für mich steht fest, wenn die Orga uns wieder will, werde ich wieder dabei sein wollen, denn diese Erfahrung und die Begegnungen mir den behinderten  Menschen werde ich nie vergessen.“

Petra Klitschke (Wettkamprichterin) – „Habe selten soviel Freude am Spiel, so viel Begeisterungsfähigkeit, Herzlichkeit und Fairness unter Sportlern erlebt, die dennoch alle ehrgeizig um ihren Sieg gekämpft haben. Keiner hat sich in Ausreden verloren, dass er den vermeintlich stärksten Gegner oder die schlechteste Bahn hatte oder dass ihn angeblich irgend etwas am Umfeld (Kugelklappern, Gespräche oder Umherlaufen von Zuschauern und Spielern) am Legen einer guten Kugel gehindert hat. Das Gemeinschaftsgefühl war überragend; Neid, Missgunst und Lästerei über Mitathleten oder böse Blicke und Worte gegenüber dem Mitspieler, der mal eine Kugel verlegt hat, gab es nicht. Und auch über einen vierten Platz konnte sich noch genauso gefreut werden, wie über die Goldmedaille. Aus menschlicher und sportlicher Sicht sind die Teilnehmer der Special Olympics die besseren Athleten, wir sollten uns alle ein Beispiel daran nehmen. Wäre gerne das nächste Mal wieder mit dabei.

Dagmar Fischer (Wettkamprichterin) – „Eine geniale Veranstaltung dank der tollen Athleten: Niemand jammert über schlechte Bahnen, Lärm vom Nachbarfeld oder Lospech. Die Athleten freuen sich einfach am Spiel selbst und honorieren die besseren Leistungen der Gegner mit einer herzlichen Umarmung. Entscheidungen der Schiedsrichter wurden anstandslos akzeptiert, ich denke, hier können wir uns eine dicke Scheibe von abschneiden. Ich bin 2018 auf jeden Fall wieder mit dabei.“

Detlef Koch (Wettkamprichter) – „Bei manchem Engagement stellt man sich schon die Frage, ob es sinnvoll und passend ist. Diese Frage stellte sich bei den Tagen der Special Olympics zu keiner Sekunde. Für Petanque wäre es schön, wenn wir auch dort die Grundidee der ‚Unified Teams‘ verstärkt umsetzen könnten.“ (Anm.: Ein Unified Team besteht aus der gleichen Anzahl von Special Olympics Athleten und deren Unified Partnern (Menschen ohne geistige Behinderung))

Peter Strömert (Wettkamprichter) – „Es ‚menschelte‘ so schön in diesen Tagen: ‚gut gemacht‘, ‚mach weiter so‘, ‚das könnte ich nicht‘.
Wir als Boccia-Schiedsrichter (vom Boule kommend) wirkten wie richtige Schiedsrichter (in Ausdruck und Habitus), einfach ‚echt‘.

Reinhold Nißler (Wettkamprichter) – „Ich fand wir waren wie eine große Familie. Alle Betreuer, Helfer und Schiedsrichter haben ihre Spieler auf ihren jeweiligen Bahnen angefeuert und sich gefreut wenn sie eine gute Kugel gelegt haben. Nach den offiziellen Spielen sind alle bis zum Schluss geblieben und haben auch für den letzten Sieger noch eine große La Ola Welle gemacht. Natürlich fand ich auch gut, dass jeder Schiedsrichter vier Helfer hatte, das sollten wir beim Petanque auch einführen.“

Uwe Müller (Wettkamprichter) – „Specials, Helfer, Schiedsrichter schafften beim Boccia eine wunderbare Atmosphäre – rundum gelungene Tage! Sehr gerne wieder!! “

Robert Heise (Wettkamprichter) – „Die Freude am Spiel und die Fairness war beeindruckend. Eine Erfahrung die ich nicht missen möchte. Mehr Unterstützung und Förderung ist wünschenswert.“