Liebe Petanque Spielerinnen und Spieler,
die erste LM steht kurz bevor und es wird ein großes Teilnehmerfeld erwartet(177 Mannschaften). Da es am Jahresanfang einige Änderungen im Reglement gegeben hat, habe einige wichtige Änderungen einmal zusammengefasst.
Reinhold Nißler
Schiedsrichterwart
Einige Neuerungen im Reglement:
Der Wurfkreis:
Es sind faltbare Wurfkreise zugelassen. Sie müssen aber durch die F.I.P.J.P zugelassen sein.
Zugelassene Wurfkreise die vom Gegner gestellt werden müssen akzeptiert werden.
Wurfkreise müssen in jedem Fall vor dem Wurf der Zielkugel markiert werden.
Wird durch einen Spieler der Wurfkreis während der laufenden Aufnahme aufgehoben, obwohl noch Kugeln zu spielen sind, so wird er zurückgelegt, aber nur dem Gegner ist es gestattet seine restlichen Kugeln zu spielen.
Der Wurfkreis muss sich mehr als 1m von jeglichem Hindernis und mehr als 2m vom nächsten benutztem Wurfkreis befinden.
Die Zielkugel:
Regelauslegung zu Art. 6, 7, 8 vom DPV Schiedsrichterausschuss
Die Mannschaft, die das Recht hat, die Zielkugel zu werfen, sei es durch Auslosung, oder weil es die letzte Aufnahme gewonnen hat, hat einen Versuch, die Zielkugel gültig zu platzieren. Ist dieser Versuch nicht gültig, wird die Zielkugel dem Gegner ausgehändigt, die sie unverzüglich auf jede gültige Position der zugewiesenen Bahn legen darf.
In jedem Fall behält die Mannschaft, welche die Zielkugel verloren hat, weil es nicht gelang, die Zielkugel gültig zu platzieren, das Recht, die erste Kugel zu spielen.
Wird die Zielkugel durch einen Mitspieler angehalten, so wird sie dem Gegner zum Platzieren übergeben. Wenn nach dem Wurf der Zielkugel eine erste Kugel gespielt ist, hat der Gegner noch das Recht, die Lage der Zielkugel zu beanstanden, außer die Zielkugel wurde zuvor durch den Gegner platziert.
Die Zielkugel darf nur dann durch den Gegner platziert werden, wenn beide Mannschaften den Wurf als ungültig anerkannt haben oder wenn der Schiedsrichter so entschieden hat.
Vor Punktefeststellung aufgehobene Kugeln
Wird eine Kugel durch einen Spieler aufgehoben, so dürfen seine Mitspieler ihre noch vorhandenen Kugeln nicht mehr Spielen. Nur dem Gegner ist es gestattet seine restlichen Kugeln zu spielen.
Anwendung Art. 32, Abwesenheit und Verletzung, bzw. Gesundheitsprobleme
Im Bereich des DPV legen wir Veranstaltern, Ausrichtern und Schiedsrichtern nahe, den Absatz 6 des Art 32. großzügig und pragmatisch zu handhaben; sprich, die Minutenregelung (Pippi-Pausen-Regelung) auf ein vernünftiges Maß auszudehnen. Natürlich entbindet dies die Spieler nicht von der Verpflichtung, sich beim Schiedsrichter abzumelden, der Artikel 32 als solcher bleibt in Kraft.
Artikel 35 Spielsanktionen
Bei der Nichtbeachtung voran stehender Bestimmungen zieht sich der Spieler folgende Maßnahmen zu:
1. Verwarnung, die dem schuldigen Spieler vom Schiedsrichter durch eine „gelbe Karte“ angezeigt wird. Eine „gelbe Karte“ bei Zeitüberschreitung gilt für alle Spieler des schuldigen Teams. Hat einer der Spieler bereits eine gelbe Karte, so wird eine noch zu spielende Kugel der laufenden Aufnahme oder eine noch zu spielende Kugel der folgenden Aufnahme entzogen, falls er über keine Kugeln mehr verfügt.
2. Annullierung der gespielten oder zu spielenden Kugel. Dies wird dem schuldigen Spieler vom Schiedsrichter durch die „orange Karte“ offiziell angezeigt.
3. Ausschluss des schuldigen Spielers vom Spiel. Dies wird dem schuldigen Spieler vom Schiedsrichter durch die „rote Karte“ offiziell angezeigt.
4. Disqualifikation der schuldigen Mannschaft.
5. Disqualifikation beider Mannschaften im Falle heimlicher Absprache.
Artikel 39 Unkorrektheiten
Von jedem Spieler wird korrekte Bekleidung(einheitliche Oberbekleidung bei der LM) erwartet. Aus Sicherheitsgründen müssen die Spieler zum Schutz von Zehen und Hacken geschlossenen Schuhe tragen.
Während der Spiele herrscht Rauchverbot, dies schließt auch elektronische Zigaretten ein. Ebenso ist der Gebrauch von Mobiltelefonen während der Begegnung nicht erlaubt.